26/09/2007

Namibia: Cop Off the Hook in Knokke-Heist Case

A NAMPOL traffic officer, Sergeant Piet van Staden (37), was found not guilty of corruption and forgery when he appeared in the Walvis Bay Magistrate's Court. One of the charges related to the alleged forging of a statement of a witness who was at the scene of the fatal accident in November 2002 involving Namibian boxer Harry Simon. Three Belgian tourists - two adults and a baby, some from Knokke-Heist - were killed in the crash. Van Staden was said to have tampered with the original statement after it was made by the witness. Magistrate Gaynor Poulton acquitted him on all the charges he faced. These included bribery, alternatively corruption, obstruction of justice, forgery and uttering. The Magistrate said there had been too many contradictions in the testimony given by witnesses and evidence submitted by the prosecution to prove the charges against him. In another incident that took place in 2004, Van Staden was accused of accepting a bribe to withhold blood-test results in a drunken-driving case. Van Staden allegedly offered to withhold the test results upon payment of N$4 800. The bribe was allegedly paid and Van Staden was accused of obstructing the course of justice by receiving a bribe and withholding evidence. When the allegations emerged, Van Staden was suspended from his Police duties from March 2005. Van Staden told The Namibian that he was very relieved that the case had come to an end. He said his reinstatement as a Police officer depended on the verdict and the ruling would now be forwarded to his superiors, who will decide if and when he will resume his duties. Van Staden was defended by Garoy September. Hermiena Apollus represented the State.

Zweifel machen Polizist frei

Van Staden kommt aus dem Gericht davon – Schuldvorwürfe nicht nachweisbar
Piet Petrus van Staden Swakopmund/ Walvis Bay – Der Walvis Bayer Polizeibeamte Piet Petrus van Staden ist vergangene Woche im Magistratsgericht in Walvis Bay freigesprochen worden. Die Richterin Gaynor Poulton ließ die Zweifel zu Gunsten des Angeklagten (in dubio pro reo) gelten. Nachdem die Staatsanwaltschaft ihre Beweisführung abgeschlossen hatte, urteilte Richterin Gaynor Poulton, dass kein schuldhafter Tatbestand festgestellt werden könne. Piet van Staden war Bestechung, Korruption und Vereitelung einer Straftat vorgeworfen worden. Zudem wurde er beschuldigt, eine eidesstattliche Erklärung im Nachhinein gefälscht und das gefälschte Protokoll in Umlauf gebracht zu haben. In den ersten drei Verfahren wollte die Staatsanwaltschaft beweisen, dass van Staden 4000 Namibia-Dollar für die Vernichtung von Blutproben angenommen habe. Ein gewisser Manfred Stauder soll Van Staden Geld gezahlt haben, damit die Blutproben als Beweismaterial verschwänden. Stauder hatte eine Klage wegen Trunkenheit am Steuer zu verantworten. Die Ergebnisse der Blutproben vom Forensischen Institut in Windhoek sind verschwunden, Richterin Poulton konnte jedoch nicht erkennen, ob die Zahlung an eine Gegenleistung geknüpft war und ob es Van Staden war, der die belastenden Dokumente hat verschwinden lassen. Auch im vierten und fünften Verfahren, bei dem es um die manipulierte Aussage der Zeugin Monien Melanie im Fall Harry Simon ging, konnten die Anklagen nicht eindeutig bewiesen werden. Im Verfahren gegen den Boxer Harry Simon im Februar 2005 im Regionalgericht von Walvis Bay, in dem Simon angeklagt worden war, drei belgische Touristen fahrlässig getötet zu haben, hatte die Zeugin vor Gericht einen Satz aus ihrer protokollierten Aussage vom 16. Januar 2003 dementiert. Sie hatte darauf bestanden, Van Staden habe den Satz „Harrys Wagen jedoch fuhr in seine Fahrspur zurück, nachdem er den Wagen überholt hatte“, nachträglich hinzugefügt. Das Gericht ordnete daraufhin eine Untersuchung des Schriftstücks an und Van Staden wurde vom Dienst suspendiert. Simon ist inzwischen in einem Berufungsverfahren im Obergericht in Windhoek wegen fahrlässiger Tötung an den drei Belgiern zu vier Jahren Haft, davon zwei auf Bewährung, verurteilt worden.